SCORPIONS - Live-Sternstunden: Aus der Dachluke auf den Roten Platz

Die SCORPIONS sind mitnichten als Stadionrock-Band auf die Welt gekommen. 2015 wurde das 50-jährige Jubiläum mit einer groß angelegten Wiederveröffentlichungskampagne des (klassischen) Backkatalogs gefeiert. Es war Rudolf Schenker, der 1965 den Startschuss gab – zunächst unter dem Namen, ähm, Nameless und noch ohne Klaus Meine am Mikro. In den folgenden Jahren tourte man mit dem eigenen Transporter landauf und landab, wobei man an jeder Steckdose spielte. Die SCORPIONS haben sich ihren Erfolg hart erarbeitet, im Schweiß ihres Angesichts auf der Bühne. Geschenkt wurde den Hannoveranern nichts, am wenigsten während ihrer Anfangszeit in den frühen Siebzigern, als sie sich noch mit „Lonesome Crow“ in der hiesigen Krautrock-Szene bewegten. Von dort bis an die Spitze der internationalen Rockwelt war es ein langer, steiniger Weg, aber nur so konnte die Gruppe überhaupt zu jener sensationellen Liveband werden, die in den Achtzigern sämtliche Rekorde brach und noch heute mühelos die größten Stadien der Republik füllt.